Schokolade mit Braunkäse, Blauschimmelkäse oder norwegischem Aquavit: Was sich zunächst etwas seltsam anhört, ist erstaunlich lecker und ganz schön erfolgreich. Seit mehr als elf Jahren zaubert Bengt Dahlberg in einem alten Bootshaus am Geirangerfjord die verrücktesten Schokoladenkreationen – in Handarbeit, versteht sich.
Schokolade mit Braunkäse, Blauschimmelkäse oder norwegischem Aquavit: Was sich zunächst etwas seltsam anhört, ist erstaunlich lecker und ganz schön erfolgreich. Seit mehr als elf Jahren zaubert Bengt Dahlberg in einem alten Bootshaus am Geirangerfjord die verrücktesten Schokoladenkreationen – in Handarbeit, versteht sich.
WARUM SCHOKOLADE? Als der Schwede der Liebe wegen nach Norwegen zieht, dauert es nicht allzu lang, bis eine Idee Gestalt annimmt: »Ich wollte etwas anbieten, das tatsächlich hier hergestellt wird und für Touristinnen und Touristen ein schönes Mitbringsel sein kann«, erinnert sich Bengt. »Für Schokolade hatte ich schon immer eine Schwäche. Also dachte ich mir, warum mache ich nicht meine eigene?« In den Jahren 2009 und 2010 besucht der gelernte Physiotherapeut Kurse bei namhaften Patissiers, um sich die Grundlagen und Feinheiten der Schokoladenherstellung anzueignen. Seine Manufaktur Geiranger Sjokolade mit anliegendem Shop und Café eröffnet er im Juni 2010.
WARUM SCHOKOLADE? Als der Schwede der Liebe wegen nach Norwegen zieht, dauert es nicht allzu lang, bis eine Idee Gestalt annimmt: »Ich wollte etwas anbieten, das tatsächlich hier hergestellt wird und für Touristinnen und Touristen ein schönes Mitbringsel sein kann«, erinnert sich Bengt. »Für Schokolade hatte ich schon immer eine Schwäche. Also dachte ich mir, warum mache ich nicht meine eigene?« In den Jahren 2009 und 2010 besucht der gelernte Physiotherapeut Kurse bei namhaften Patissiers, um sich die Grundlagen und Feinheiten der Schokoladenherstellung anzueignen. Seine Manufaktur Geiranger Sjokolade mit anliegendem Shop und Café eröffnet er im Juni 2010.
KREATIV KOMBINIERT Bei jeder Sorte lässt sich Bengt von den norwegischen Fjorden und Bergen inspirieren – und von dem, was er selbst gern mag. Wichtig ist es ihm bis heute, so viele lokale Zutaten einzusetzen wie möglich, neben dem Käse zum Beispiel auch einheimischen Honig oder Pfefferminze von der Farm in der Nähe. Dass er eben kein Patissier ist, sieht Bengt als Vorteil: »Ich bin offener, experimentierfreudiger, weil ich nicht davon beeinflusst werde, wie Schokolade zu sein hat«, sagt er. So können Besucherinnen und Besucher der Manufaktur inzwischen aus 18 teils eher ungewöhnlichen Geschmacksrichtungen → wählen. Davon sind viele sogar von der Londoner Academy of Chocolate oder mit einem der International Chocolate Awards ausgezeichnet worden.
KREATIV KOMBINIERT Bei jeder Sorte lässt sich Bengt von den norwegischen Fjorden und Bergen inspirieren – und von dem, was er selbst gern mag. Wichtig ist es ihm bis heute, so viele lokale Zutaten einzusetzen wie möglich, neben dem Käse zum Beispiel auch einheimischen Honig oder Pfefferminze von der Farm in der Nähe. Dass er eben kein Patissier ist, sieht Bengt als Vorteil: »Ich bin offener, experimentierfreudiger, weil ich nicht davon beeinflusst werde, wie Schokolade zu sein hat«, sagt er. So können Besucherinnen und Besucher der Manufaktur inzwischen aus 18 teils eher ungewöhnlichen Geschmacksrichtungen → wählen. Davon sind viele sogar von der Londoner Academy of Chocolate oder mit einem der International Chocolate Awards ausgezeichnet worden.
AUS SCHOKOLADE WIRD KONFEKT Das Besondere an Bengts Schokokunst ist nicht nur die überraschende Kombination von verschiedenen Aromen, sondern auch das Verhältnis von Füllung und Überzug. »Früher war ich immer enttäuscht, wenn ich eine besondere Zutat kaum herausgeschmeckt habe«, erzählt er. »Das wollte ich anders machen.« Als Basis fertigt er zuerst immer eine Ganache, also eine Creme aus Schokolade und Sahne. Dann nimmt er noch mehr Sahne und löst darin beispielsweise den Blauschimmelkäse auf, süßt mit Honig und rührt weiße Schokolade hinein. Diese Masse wird in flache Rahmen gegossen und muss zwei Tage lang fest werden, bevor sie in kleine Rechtecke geschnitten, hauchdünn mit dunkler Schokolade überzogen und mit Himalaya-Salz bestreut wird. Erst 24 Stunden später werden die Stückchen dann liebevoll verpackt.
SCHOKOGENUSS AM FJORD Die Produktionszeit von drei bis vier Tagen ist einer der Gründe, warum Schoko-Fans nicht selbst ihre eigene Schokolade herstellen können. Zuschauen aber ist jederzeit möglich: Durch eine Glasscheibe lassen sich Bengt und seine Mitarbeitenden auf die Hände schauen. Außerdem bietet er Schokoladen-Tastings an. »Die meisten sind anfangs eher etwas skeptisch«, schmunzelt Bengt. »Deshalb verteile ich immer ganz viele Proben. Und am Ende sind sie tatsächlich begeistert.« Seit diesem Sommer gehört eine Terrasse zum Café, auf der es sich Naschkatzen mit Aussicht auf den Fjord gemütlich machen können. Sie befindet sich direkt vor der Produktionsstätte, damit die Gäste einen Blick auf die Schokoladenmacherinnen und -macher werfen können, während sie das Konfekt, frisch gebackene Waffeln am Stiel, Softeis oder eine der sechs verschiedenen Sorten heißer Schokolade genießen. Welche Geschmacksrichtung er unbedingt noch ausprobieren möchte, verrät Bengt uns ganz zum Schluss: »Ich muss jetzt endlich mal etwas mit Fisch machen«, sagt er und lacht über unsere verdutzten Gesichter. »Das wäre auch typisch norwegisch.«
AUS SCHOKOLADE WIRD KONFEKT Das Besondere an Bengts Schokokunst ist nicht nur die überraschende Kombination von verschiedenen Aromen, sondern auch das Verhältnis von Füllung und Überzug. »Früher war ich immer enttäuscht, wenn ich eine besondere Zutat kaum herausgeschmeckt habe«, erzählt er. »Das wollte ich anders machen.« Als Basis fertigt er zuerst immer eine Ganache, also eine Creme aus Schokolade und Sahne. Dann nimmt er noch mehr Sahne und löst darin beispielsweise den Blauschimmelkäse auf, süßt mit Honig und rührt weiße Schokolade hinein. Diese Masse wird in flache Rahmen gegossen und muss zwei Tage lang fest werden, bevor sie in kleine Rechtecke geschnitten, hauchdünn mit dunkler Schokolade überzogen und mit Himalaya-Salz bestreut wird. Erst 24 Stunden später werden die Stückchen dann liebevoll verpackt.
SCHOKOGENUSS AM FJORD Die Produktionszeit von drei bis vier Tagen ist einer der Gründe, warum Schoko-Fans nicht selbst ihre eigene Schokolade herstellen können. Zuschauen aber ist jederzeit möglich: Durch eine Glasscheibe lassen sich Bengt und seine Mitarbeitenden auf die Hände schauen. Außerdem bietet er Schokoladen-Tastings an. »Die meisten sind anfangs eher etwas skeptisch«, schmunzelt Bengt. »Deshalb verteile ich immer ganz viele Proben. Und am Ende sind sie tatsächlich begeistert.« Seit diesem Sommer gehört eine Terrasse zum Café, auf der es sich Naschkatzen mit Aussicht auf den Fjord gemütlich machen können. Sie befindet sich direkt vor der Produktionsstätte, damit die Gäste einen Blick auf die Schokoladenmacherinnen und -macher werfen können, während sie das Konfekt, frisch gebackene Waffeln am Stiel, Softeis oder eine der sechs verschiedenen Sorten heißer Schokolade genießen. Welche Geschmacksrichtung er unbedingt noch ausprobieren möchte, verrät Bengt uns ganz zum Schluss: »Ich muss jetzt endlich mal etwas mit Fisch machen«, sagt er und lacht über unsere verdutzten Gesichter. »Das wäre auch typisch norwegisch.«